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 Betreff des Beitrags: Re: Beuster Blaulichttage Juli 2023
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:04 
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Wir haben noch weitere und hier sehen wir eher den authentischen Anblick der DDR im Sommer 1989 mit Trabis ohne Radkappen und einem gleichzeitig stattfindenden Wartburg-Vergleich zwischen den beiden Typen Zweitakter W 353 und Viertakter 1,3er:

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Limousine und Kombi im direkten Vergleich:

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Aber wie gesagt, wir haben ja noch den farblichen Vergleich mit dem Wartburg:

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Zweitakter:

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Viertakter:

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Clemens


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:04 


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 Betreff des Beitrags: Re: Beuster Blaulichttage Juli 2023
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:05 
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Und so sehen manche Trabis seit 1990 aus:

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Die Wartburg-Geschichte fängt aber viel früher an als mit dem W 353, wenn man davon absieht, dass so ziemlich das erste Auto, was in Eisenach jemals gebaut wurde, schon vor deutlich mehr als 100 Jahren ein Fahrzeug namens Wartburg war! Wir wollen hier aber vom Wartburg 1000 bzw. 311er sprechen, der der Nachfolger vom IFA F9 war, der wiederum die DDR-Entwicklung des zu Vorkriegszeiten als DKW F9 entworfenen Typs vorweg nimmt und entwickelt wurde und der gleichermaßen als solcher in der Bundesrepublik und eben als IFA F9 in der DDR herauskam. Merkwürdigerweise ist der IFA F9 viel eher als der DKW in der Bundesrepublik durch einen modernen Nachfolger ersetzt worden, nämlich den hier vorzustellenden Wartburg 1000. Auch wenn der erste eher einen traurigen Hinterhof-Eindruck hinterlässt:

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Er kann aber auch so aussehen, auch wenn es hier eher um Abwandlungen von Mausgrau geht:

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Oder auch so:

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Der Zwischentyp zum Wartburg 353 (beim 353 bis 1983 noch ohne zusätzliches W) war der 311er Typ, der das Fahrwerk vom 353 vorab bekam, aber noch der gleiche Motor und die alte 1000er Karosse. Hier sind wir jetzt bereits beim 353 als Zweitakter angekommen, den es so ab 1966 gab:

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Mit Kühlergrill-Änderung hin zum W 353. Das W steht hier nicht für Wartburg, das wäre ja simpel! Nein, es steht doch tatsächlich für „Weiterentwicklung“ – wo auch immer die stattgefunden haben soll, denn es blieb bis 1988 beim Zweitakter, solange er noch „353“ hieß, egal ob mit ohne zusätzlichem „W“:

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Hier als Kombi Universal:

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So sah dann halt zusätzlich der Wartburg Viertakter als 1,3er mit 1,3 Liter-Motor und 58 PS aus. Das ist jetzt übrigens ein zweiter roter Wagen als Viertakter. Auf der Rückfahrt habe ich noch einen dritten roten Viertakt-Wartburg angetroffen, der fuhr vor mir her. Von dem konnte ich natürlich kein Foto anfertigen:

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Das Farbprogramm innerhalb der gesamten DDR-Fahrzeugpalette blieb ein wenig eingeschränkt; man hat die gleichen Farben am W50 und am Trabi vorgefunden und so ist es nicht verwunderlich, wenn wir diese Farbe hier am Zweitakter und am Viertakter wiederfinden:

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 Betreff des Beitrags: Re: Beuster Blaulichttage Juli 2023
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:05 
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Da bleiben jetzt auf Ost-Seite nur noch die russischen Fahrzeugtypen übrig, aber auch die sind durchaus vielfältig, wie wir gleich sehen werden. Ein paar Lada haben wir ja schon im Polizei- und Militärbereich gesehen, hier sind sie in ziviler Variante zu erkennen:

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„Lada“ heißt übrigens „Liebchen“, wie man auch immer damals in Russland auf solch einen Namen gekommen ist! Und wir sehen einen weiteren zivilen Lada Niva als versuchter Edel-SUV:

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Jetzt kommt der Moskwitsch in ziviler Version. Da nach dem Zweiten Weltkrieg den Russen nichts anderes einfiel, als in Rüsselsheim sich die noch halbwegs intakten Produktionswerkzeuge vom Opel Kadett unter den Nagel zu reißen, ist so ein Nachbau ohne anfallende Lizenzgebühren (!) in Russland entstanden! Man nannte ihn im Westen wiederum „Kreml-Kadett“, was ja irgendwie naheliegt! Daraus hat sich dann die weitere Moskwitsch-Baureihe entwickelt und der Kadett-Motor wurde mindestens bis zu diesem Typ IE 408 noch eingesetzt, der in der Mitte der 60er Jahre herauskam und als Scaldia 2142 noch bis in die frühen 90er Jahren über mehrere Zwischenstufen gebaut wurde:

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Wer in der DDR so einen Wolga M21, der von 1958 bis 1968 gebaut wurde, besaß, war sozusagen „King of the Road“, auch wenn man es in der DDR definitiv so nicht bezeichnet hat:

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Das hier ist schon eine sehr späte Version des ab 1968 gebauten Wolga GAZ M24. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das hier das Modell „3102“, aber ganz sicher bin ich mir nicht:

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Und wirklich nur für die Ost-Politik-Bonzen wurde der Tschaika gebaut. Zuerst noch als optische Raubkopie des Früh-50er-Jahre US-Packards unter der Bezeichnung M12, später dann mit dieser schon etwas eckigeren Design-Gestaltung. Hier sehen wir übrigens zwei verschiedene Fahrzeuge, schaut mal aufs jeweilige Kfz-Kennzeichen:

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Das Fahrzeug, was hier ganz vorne links reinlugt, passt fast dazu, aber eben nur fast – im übernächsten Beitrag wird dazu deutlich mehr von mir kommen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Beuster Blaulichttage Juli 2023
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:06 
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Im Osten war man schon immer etwas freizügiger und so müssen wir nun den Spaß über uns ergehen lassen beim Trabi-Schieben ohne Motor, aber dafür mit tatkräftiger Unterstützung von Bier-seligen Zeitgenossen! Unser Genosse mit den Bananen ist auch wieder mit dabei und schaut dem Treiben genauso verwirrt zu wie wir, denn so ganz verstehen kann er nicht, wieso man mit so einem Kulturgut wie dem Trabi so unverdrossen umgeht in der heutigen Zeit. Wir sehen zuerst das ausgesuchte dankbare Opfer in Form eines Trabi:

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Ich bringe die Fotos jetzt exakt so, wie sie in der Reihenfolge auch aufgenommen wurde, alles andere würde den „roten Faden“ nicht mehr erkennen lassen! Das hier ist die Ausgangssituation: 30 Meter schieben ohne Motor und Bremse loslassen natürlich und der Fahrer muss nur lenken:

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Hier wird nochmal dem Letzten, der es bislang noch nicht versteht, über Mikrofon und angeschlossenen Lautsprechern vor Ort erklärt, was hier gleich Sache sein wird! Ach so – das Wichtigste noch dazu – es gab einen Wettbewerb, also mehrere Teams, die gegeneinander anzutreten hatten! Ich habe mir nur den ersten Versuch dazu angeschaut:

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Und nun gehen wir mal voll in der anglo-amerikanischen Sprache auf und sagen doch glatt „Ready – steady – go“:

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Oh, oh, verdammt lang (nicht her sondern) die Strecke, die es einmal zu schieben gilt, dann drehen, natürlich ohne den Rückwärtsgang einzulegen (ist ja auch logisch, der würde ja eher bremsend in dem Moment wirken!) und dann die gesamte Strecke zurück bis zum Ausgangspunkt! Nun gut, mit dem VW Käfer hat man das in den USA auch schon in den 60er und 70er Jahren gemacht, warum soll man es dann in den östlichen Bundesländern nicht auch im Jahr 2023 machen? Jedem Tierchen sein Pläsierchen, wat solls …!

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Schiebung ist hier mal sogar erlaubt und los geht’s:

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Die letzten Worte des Fotografen: Die kommen aber nahe …!

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Nö, keine Bange, geht schon alles, solange der Fahrer nicht besoffener ist als seine schiebenden Mitstreiter:

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Und noch ein Meter:

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Und noch ein Meter:

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Und noch ein Meter:

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Geschafft – jetzt schnell umdrehen und zurück marsch marsch!

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Die richtige Kurve bekommen, ab geht die Post retour:

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Und er kommt wieder näher:

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Und zieht vorbei:

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Geschafft! Die hierbei gemessene Zeit habe ich allerdings vergessen! Wird, glaube ich, auch nicht so wichtig gewesen sein …!

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 Betreff des Beitrags: Re: Beuster Blaulichttage Juli 2023
BeitragVerfasst: Sa 7. Okt 2023, 10:06 
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Ich hoffe, Ihr habt den Glauben an die Menschheit nicht völlig verloren angesichts des letzten Beitrags zuvor! Wir widmen uns jetzt den zeitgenössisch dazu passenden westlichen PKW-Oldtimern, die vor Ort waren und da habe ich ja beim Moskwitsch den Kreml-Kadett erwähnt. Die fast gleiche Karosserie, nur etwas größer, hatte nämlich auch der Opel Olympia – vor dem Zweiten Weltkrieg und nach einem kleinen optischen Facelift an der Frontgestaltung auch ab 1947 danach! Man muss dazu sagen, dass, nachdem die Russen den Opel Kadett mitgenommen haben, die Alliierten den Deutschen verboten haben, größere PKW-Motoren als 1,5 Liter direkt nach dem Zweiten Weltkrieg zu bauen. Der Opel Kadett war weg, der Motor vom Opel Kapitän genau einen Liter Hubraum zu groß, da blieb nur noch der Opel Olympia übrig – und das ganz knapp 12 ccm Hubraum unterhalb der 1,5-Liter-Grenze! Tja, so muss man das machen – 1.488 ccm zur Glückseligkeit im Namen Opels! Sonst hätte man wohl das ganze Werk vergessen können oder sie hätten was völlig Neues entwickeln müssen. Aber die meisten Firmen, die es schon vor dem Zweiten Weltkrieg auf deutschem Boden gab, haben eher mit was Bewährtem angefangen angesichts leerer Kassen! Was aus Opel ab 1945 geworden wäre, keine Ahnung! Evtl. hätten die PKW-Firmen Adler und auch Hanomag ihre jeweilige Entscheidung, keine PKWs mehr zu bauen, so gar nicht getroffen – wer weiß! Alles wilde Spekulation, aber was feststeht, ist die Tatsache, dass so ein 1947er Opel Olympia hier bei der Veranstaltung mit dabei war:

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Der Opel Olympia ist, wie auch dieser gleich zu sehende Opel Super 6 als Vorgänger des ersten Vorkriegs-Opel Kapitän, in den östlichen Bundesländern zugelassen. Es ist aber durchaus möglich, dass diese beiden Fahrzeuge schon immer in den östlichen Landesteilen zugelassen waren. Denn nicht selten gab es Fälle, dass im Westen schon ausgestorbene Baureihen nur durch die Wiedervereinigung wieder zur Verfügung standen. Das kann auch durchaus Baureihen von Opel betreffen, besonders beim Super 6 aus der Mitte der 30er Jahr kann das so sein. Denn er war damals ein hochmodernes Fahrzeug, was mit Hilfe von General Motors entwickelt und als Serienfertigung am Band gebaut wurde, was damals in Deutschland eher unbekannt war:

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Passend dazu vom absoluten Design, denn auch Mercedes hat seinen Vorkriegs-Typ 170 V/D nach dem Zweiten Weltkrieg nur einem Facelift unterzogen, ohne mehr daran zu machen, auch wenn er eben aus den frühen 50er Jahren stammt. Er steht hier an der historischen Tankstelle auf dem Gelände des Blaulichtmuseums:

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Deutlich jünger, aber auch sehr seriös wirkend, ist die eckige Generation des Volvo 770. Diese wurden in der DDR in verlängerter Form gerne genommen von den Partei-Bonzen der SED:

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Und auch dieser VW Passat Variant Facelift Bauzeitraum 1977 bis 1980 hat auf das Gelände des Blaulichtmuseums gefunden:

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Auch wenn der Trabi später mal einen VW-Motor erhalten hat, gibt es keinerlei Gemeinsamkeit zwischen einem Trabi P50 und einem VW Corrado, auch wenn er mit dabei war bei dieser Veranstaltung:

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