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BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2022, 19:02 
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Wir haben jetzt noch zwei Kategorien vor uns aus dem Oldtimer-Bereich. Das sind zum einen die Traktoren (die kommen jetzt gleich ran) und die Busse, von denen auch eine ganze Menge da war. Im Traktoren-Bereich habe ich mich jetzt mal auf 15 Fotos beschränkt, weil wir ja auch bei den Kategorien bei uns im Forum keine eigene Traktoren-Kategorie haben, sondern immer nur als Beifang von Veranstaltungen oder Touren gezeigt werden. Mit 15 Fotos wird das hier schon recht ausführlich dargestellt im Verhältnis zu anderen Veranstaltungen bzw. Touren von mir.

Auch bei den Traktoren habe ich mir die ältesten Exemplare mal rausgesucht, denn da sind auch viele Fahrzeuge mit reichlich Patina dabei. D. h. ja nichts anderes, als dass die bis zuletzt entweder hart am Arbeiten waren oder nach ihrer letzten Arbeit einfach so in dem Zustand abgestellt wurden in einer Ecke des Hinterhofs und erst jetzt wieder reaktiviert wurden. Nun, zum Treffen haben sie es alle aus eigener Kraft geschafft, von daher scheint die Frage beantwortet zu sein, ob die Technik soweit in Ordnung ist bzw. war! Manch einer hält seine Fahrzeuge aber auch sehr gut in Schuss, weil er sich vorgenommen hat, früh zu erscheinen in Bockhorn, um sein Fahrzeug wirklich jedes Jahr (na gut, ausgenommen die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021) an exakt der selben Stelle hinzustellen. Bei diesem weißen Hanomag z. B. könnt Ihr das sogar selbst überprüfen. Wenn Ihr in Google Maps euch Street View vom Bockhorner Veranstaltungsgelände anschaut, dann erkennt Ihr einzelne Fotos im nördlichen Bereich des Veranstaltungsgeländes aus dem Jahr 2016. Und wenn Ihr die Stellung dieses Fahrzeugs auf meinem Foto mit dem vom Street-View-Foto von 2016 vergleicht, werdet Ihr feststellen, dass es tatsächlich exakt an der selben Stelle steht trotz sechs Jahren Abstand! Das schafft man nur, wenn man schon am Freitag als Teilnehmer ankommt auf dem Veranstaltungsgelände:

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Viele Bauern der Umgebung bzw. Traktoren-Besitzer haben auch Anhänger (meistens Wohnwagen) hinter sich her gezogen, um vor Ort zu übernachten, wie es gefühlt 10 % aller Teilnehmer auch gemacht haben:

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Ein MB-Trac:

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Der war ja schon recht neu, aber die Lanz Bulldog stammen z. T. noch aus Vorkriegs-Produktion und ihr Geräusch dürfte wohl jedem schon bekannt sein, denn überhören kann man sie nun wirklich nicht – Drehmoment aus tiefster Tiefe; jedes Mal, wenn man meint, jetzt ist der Motor aus, kommt doch noch eine Umdrehung und er läuft wieder! Allerdings ist die Anlassprozedur beim Glühkopf-Motor doch recht umständlich! Einfach Zündschlüssel umdrehen und losfahren, ne ne – so geht das nicht! Wer wirklich sehr gut geübt ist, schafft es mit der ganzen Vorbereitung in ca. 20 Minuten, loszufahren! Wirklich schneller geht das nicht – der hier aber hat es geschafft:

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Und sein dahinter fahrender Kumpel genauso:

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Manchmal haben sich auf dem Veranstaltungsgelände die dollsten Fahrzeugkombinationen ergeben – hier ein 70er Jahre-Traktor neben einem 1959er Chevrolet und dahinter wieder ein Militär-Robur LO aus der DDR:

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Und der war am Sonntag 12.06.2022 schon wieder auf dem Heimweg:

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Clemens


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Verfasst: Di 12. Jul 2022, 19:02 


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BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2022, 19:02 
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Damit sind wir mit den Traktoren auch schon wieder durch und jetzt kommt die letzte Oldtimer-Kategorie dran, nämlich die Busse. Fangen wir an mit der Marke Setra, die damals in den 50er und 60er Jahren (genau genommen bis 1995) noch nicht so hieß. Denn bis 1995 hieß die Marke nur „Kässbohrer“ und das war ein Synonym für Qualität und echtes Handwerkszeug! Die Bezeichnung „Setra“ ist eine Ableitung von „Selbsttragend“. Damit ist gemeint, dass bis in die frühen 50er Jahre hinein die Busse mehr oder weniger direkt vom LKW abstammen. Die selbsttragende Bauweise wurde damit unabhängig von den Fahrgestell-Lieferungen der LKW-Hersteller und man konnte völlig eigene Konzepte erstellen. Die Qualität bei Setra hat seit der Übernahme ein wenig gelitten, seit sie zu Evobus und damit zu Mercedes bzw. Daimler-Trucks gehören. Sie waren bis 1995 einfach zu teuer in der Fertigung und somit wurde der Betrieb eben doch an einen größeren Konzern verkauft. Eigentlich schade, aber es hätte auch genauso passieren können, dass sie an Iveco verkauft worden wären. Dann wäre von ihnen heute gar nichts mehr übrig. So bleibt uns wenigstens noch die Marke als solche erhalten und es werden nach wie vor in Neu-Ulm Busse produziert. Als erstes sollen jetzt Bilder von der Baureihe S6 bis S12 bis ca. 1967 hier gezeigt werden:

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Das war bereits ein erstes Facelift in den frühen 60er Jahren:

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BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2022, 19:03 
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Jetzt also die Setra-Busse seit 1967 und da gab es den Zwischentyp S7 bzw. als seinen Nachfolger den S80 genannten kurzen Wagen, der dann endgültig den erfolgreichen S6 aus den 50er und frühen 60er Jahren ablöste:

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Schlussendlich wurde daraus die 100er Serie bei Setra, die mit dem 140 ES als Solobus und dem SG 180 ES als Gelenkbus noch bis 1984 gebaut wurden, während die Reisebusse schon 1976 mit der 200er Serie ihre Weiterentwicklung erhalten haben. Aber soweit sind wir noch lange nicht – hier weitere Vertreter aus der 100er Serie von 1967 bis 1976:

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Imposanter Anblick mit den vielen historischen Wohnmobilen bzw. Bussen:

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Und nun drei Vertreter der 200er Serie ab 1976. Von 1976 bis 1984 gab es diesen Kühlergrill:

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Und ab 1984 diesen hier, der bis 1991 verbaut wurde bei der 200er Serie:

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BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2022, 19:03 
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Kommen wir jetzt zu den restlichen Bus-Marken. Da nehmen wir uns erst mal die deutschen vor, die jeweils deutlich schwächer vertreten waren als Setra. Nun gut, bei Setra müssen wir zugute halten, dass die schon immer rudelartig in Bockhorn vertreten waren, da kann tatsächlich keine weitere Bus-Marke mithalten! Aber was vielleicht der eine oder andere ältere Vertreter von Euch noch kennt, sind die Standard-Linienbusse der ersten Generation von ca. 1967 bis 1988 aus Deutschland, die noch fast bis ins neue Jahrtausend eben auch zu tausenden durch das Land gefahren sind und uns zuverlässig zur Schule und zur Arbeit gebracht haben. Einer der damals stärksten vertretenen Marken in diesem Bereich ist MAN gewesen, damals noch bzw. schon wieder ohne Büssing. Denn dieser Vertreter stammt aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre:

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Viele Büssing-Bus-Varianten haben zwar bei MAN eine neue Heimat gefunden, gerade durch die Anwendung des Standard-Bus-Systems, bei dem viele konzeptionellen Bestandteile einfach gleich sind. Es ging damals um eine Entlastung der Werkstattkapazitäten bei den Verkehrsbetrieben, wo man notfalls in einen MAN auch Mercedes-Bestandteile einbauen konnte. Hauptsache, der Bus steht im Schüler- oder Berufsverkehr zur Verfügung. Dieser Büssing nach dem Standard-I-Konzept aus den späten 60er Jahren tauchte schon mehrfach auf den größeren Bus-Treffen und eben auch hier in Bockhorn im Juni 2022 auf:

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Von Magirus kam dieser kleine Bus:

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Und mit diesem kurzem Neoplan N 208 Jetliner kommen wir zu einem Problemfall. Nicht dieser Bus an sich, sondern eher die Marke! Neoplan gab sich immer als sehr, um nicht zu sagen „extrem“ zukunftsorientiert. Sie haben um die Jahrtausendwende herum den Markenspruch herausgegeben „ Der Zukunft einen Schritt voraus“. Nur leider kann man das auch so anwenden: Wenn man der Zukunft einen Schritt voraus ist, dann ist das alles leider unausgegoren will sagen da klappt gar nichts mehr! Im Gegensatz zu den gediegenen Setras, die alles andere als hinterwäldlerisch galten, hat sich Neoplan viele Kunden langfristig verscherzt durch eben nicht ausgereifte Technik. Viele Verkehrsbetriebe und auch Reisebüros hatten folgenden Spruch auf den Lippen (aus Sicht von der Neoplan Geschäftsführung): „Wir bauen dem Kunden auch eine Tür ins Dach, Hauptsache, der Kunde bezahlt es“ Das bedeutet, dass es Neoplan völlig egal war, was da für ein theoretischer Blödsinn in die Busse eingebaut wurde. Es gab auch noch einen anderen Spruch von Seiten der Verkehrsbetriebe: „Morgens Neoplan, abends Bundesbahn“! Naja, hören wir damit mal auf. Schließlich soll sich fast zum Schluss des großen Veranstaltungsberichts niemand aufregen! Wir wollen hier schließlich genießen! So, und nun also der Neoplan N 208 Jetliner aus den 80er Jahren, genau genommen 1981 bis 1986er Bauzeitraum mit diesem Kühlergrill:

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Äußerlich angepasst an dieses Neoplan-Design kam dieses Wohnmobil der größeren Sorte vorgefahren:

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Das wird wohl der Hersteller-Name sein:

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Ich kann mich daran erinnern, dass bei der ersten reinen Nutzfahrzeug-IAA im Mai 1992 in Hannover so ein Konzept-Fahrzeug stand, das war nämlich dieses Ding hier! Vielleicht kann sich der Ein oder Andere von Euch noch daran erinnern. So wie es aussieht, war dieses Fahrzeug damals als Ideenträger angesehen. Von daher könnte der in Bockhorn gesichtete Wagen tatsächlich eine weitere Evolutionsstufe davon sein:

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Hier weitere Details bzw. die Heckansicht und auch seine Abfahrt am frühen Sonntag-Morgen des 12.06.2022:

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Von Mercedes kam auf Basis einer Frontlenker-LKW-Ableitung dieser Bus aus den frühen 50er Jahren. Es handelt sich um das Modell OP 311:

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Und ein Mercedes O 321 H mit Heckmotor und sehr luxuriöser Innenausstattung, die mir allerdings nicht gezeigt werden konnte:

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In Ostdeutschland sprich der DDR fuhren bis zur Wende im Herbst 1989 noch diese Ikarus-Busse vom Typ 55 (Reisebus) und 66 (Stadt- und Überlandlinienbus):

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BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2022, 19:04 
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Jetzt ein paar ausländische Oldtimer-Busse und da sehen wir zum Erstaunen einen Volvo-Bus aus den frühen 60er Jahren:

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Ein Jonckheere-Bus aus Belgien mit Volvo-Mittelmotor B10M:

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Möglicherweise ist das hier ein US-amerikanischer Bus:

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