Fotomonsters LKW-Fotoforum

Die Splittergruppen und -Baureihen nehmen kein Ende, aber natürlich nimmt man vor Ort auch immer wieder gerne, was sich in Westeuropa schon immer bewährt hat: Einen Scania! Wohlgemerkt, dass wir immer noch auf der Strecke Sarajevo - Mostar sind und alle Fotos aus dem fahrenden Bus heraus fotografiert wurden, es sind also nur bedingt "Standfotos", bitte immer daran denken - vielen Dank im Voraus:





Auch so ein Klopfer - ein Kranwagen auf Basis des Scania 3ers, aber er versteckt sich gut - zum Glück habe ich ihn doch noch erwischen können:







Was kommt von MAN? Nun, schauen wir es uns mal an:











Zu MAN gehört ja seit einiger Zeit auch Steyr, auch wenn das ein reiner Montage-Standort für MAN geworden ist und die Marke längst verschwunden ist - hier kommt der erste Steyr aus der 91er Reihe von insgesamt rd. 5 Stück, die mir auf der Balkan-Tour begegnet sind:



Ähnlich alt ist dieser Iveco mit T-Fahrerhaus:



Aber deutlich älter ist dieser TAM-Lizenzbau auf Magirus-Eckhauber-Basis bis (zumindest im Original) Baujahr 1970. In Slowenjien sind sie aber noch deutlich länger gebaut worden; man erkennt sie daran, dass die Scheinwerfer wie bei der schweren Ausgabe der Mercedes Kurzhauber in der Stoßstange untergebracht sind. Das ist hier allerdings nicht erkennbar, dreht uns doch dieser Wagen seine Heckpartie entgegen! Ich hätte ihn gerne auch von vorne fotografiert, aber dazu hätte man sich wohl einen Mietwagen nehmen müssen, was angesichts der dortigen Fahrweise nicht nur nachts lebensgefährlich ist:



Aber alles andere als uninteressant ist dieser Mercedes NG I - denn es ist keiner! Häh - wat' soll denn der Quatsch nun wieder bedeuten - da ist doch ein Mercedes-Stern dran?! Ja, mag ja sein, aber das hier ist ein FAP, allerdings zugebenermaßen auf Mercedes-Lizenz-Basis schon ab 1973, also zur gleichen Zeit beginnend wie das Original! Vielleicht erinnert sich jemand an das Foto, welches ich schon bei uns im Osteuropa-Forum gebracht habe - da der damalige Uploader das Foto wieder gelöscht hat, kann ich es ruhig nochmal bringen! Es zeigt den FAP-Stand auf der 2012er Ausgabe der Nutzfahrzeug-IAA zum Vergleich! Die FAP-Mercedes tragen zum Teil keinen Mercedes-Stern und sehen auch sonst etwas anders aus in der Frontgestaltung. Die aktuelle Ausgabe ist eine Mischung aus NG und SK 94, aber zuerst den FAP-Mercedes aus den 70er Jahren:





Auch kleinere Kranwagen werden immer mal wieder gebraucht:

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Bis dann

Clemens

Nun sind wir also in Mostar, der Hauptstadt vom Hercegowina-Teil von Bosnien-Hercegowina, angekommen! Und auch da empfangen uns ein paar belastende Bilder, allerdings stehen manchmal Neubauten direkt neben Ruinen:







Schaut bitte mal genauer hin, was hier wohl zu sehen ist, nicht nur eine einfache Häuserwand:



Es handelt sich hierbei um vom Erdgeschoß bis zur vierten Etage reichende Granateinschüsse, die bislang nur notdürftig verputzt wurden:



Auch im weiteren Verlauf von Mostar sieht man noch heute Einschüsse aus dem Bosnienkrieg aus dem Zeitraum von 1992 bis 1995:



Selbst die von der UNESCO, also dem Weltkulturerbe, zugehörende berühmte Brücke von Mostar wurde von den Angreifern im Bosnien-Krieg zerstört - zum Glück wurde sie wieder originalgetreu aufgebaut:







Auch die Umgebung davon ist interessant:



Aber dann muss ja irgendwann mal der Aufbau beginnen, warum also dafür nicht einen aus Norwegen stammenden Scania Hauber aus der 2er Serie dafür nehmen? Hier hat mich allerdings der Beckengurt auf meinem Sitz daran gehindert, die Kamera höher halten zu können - leider!



Die Heckansicht wurde sogar früher angefertigt als das Frontfoto, weil ich das nach vorne raus machen konnte von meinem Sitzplatz aus:



Auch ansonsten ist in Mostar so wie es schon im restlichen Bosnien-Hercegowina ist, nämlich, dass zahlreiche gebrauchte Fahrzeuge aus Westeuropa dort zu finden sind, hier überwiegend von Mercedes! Allerdings toppt Albanien den Mercedes-Marktanteil der gebrauchten Fahrzeuge deutlich gegenüber Mostar, aber das kommt noch deutlich später. Es fällt aber wohl auf, dass hier überwiegend ehemalige Kommunalfahrzeuge übernommen wurden. Vermutlich deshalb, weil gerade diese in den Innenstädten von Deutschland zum Einsatz gekommen sind, wo sie wegen der Umweltzonen-Einrichtungen nicht mehr fahren dürfen:





Die originalen in Deutschland hergestellten Mercedes NG und SK sind übrigens deutlich häufiger auf dem Balkan anzutreffen als die FAP-Mercedes. Ich sage einfach mal geschätzt im Verhältnis 100 : 1! Von den FAP-Haubern auf Saurer-Basis hingegen sind zumindest in den südlichen Teilrepubliken deutlich mehr zu sehen gewesen! Hier also zwei originale Mercedes:

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Bis dann

Clemens

Nun also die Weiterfahrt von Mostar nach Dubronik. Wir mussten dafür mehrfach die Grenze überqueren, denn ein kurzer Streckenabschnitt der ehemaligen jugoslawischen Küste gehört offiziell zu Bosnien-Hercegowina und das schon seit jugoslawischen Zeiten so! Nur heute bedeutet das, dass man von Mostar kommend bis Dubrovnik insgesamt 6 Kontrollen über sich ergehen lassen muss, immer paarweise Ausreise 1. Land /Einreise 2. Land, also insgesamt 3 Doppelkontrollen mit der entsprechenden Zeit, die dabei drauf geht! Wir hatten sogar bei der Erstausreise aus Bosnien noch Glück. Dort hätten wir mit unserem Reisebus gar nicht mehr rüberfahren dürfen, denn dieser Grenzübergang ist für Reisebusse ca. 1 Monat vorher gesperrt worden! Aber aus Kulanzgründen, weil wir es wirklich nicht besser wussten, durften wir dann doch dort rüberfahren (Stadt Metkovic auf kroatischer Seite)! Aber ich greife wieder mal deutlich vor, erst mal wollen wir uns ansehen, was mir an interessanten alten Nutzfahrzeugen auf dieser Strecke bis zur bosnischen Grenze so begegnet ist und das war eine ganze Menge:







Schwerer Vierachs-Kipper mit Überführungskennzeichen aus Coesfeld (Nordrhein-Westfalen):







Hier hat jemand aus Deutschland wohl zu viel Geld und kommt mit einem Wohnmobil auf MAN TGM-Facelift-Basis nach Kroatien gefahren:



Die einheimischen Firmen sind ja froh, wenn sie über einen MAN M / F 2000 evo verfügen können, der also deutlich älter ist:



Also wirklich, mit solch einem interessanten Doppelpack an zwei VW T2a (Doppelkabine und Hochdach) hätte ich in Mostar nun wirklich nicht gerechnet:



Und - Kuckuck - da steht in der Ferne ein T3:



Wolle mer den mal uns genauer ansehen?! (Sagt mal bitte alle ja!) - also gut:



Wir nähern uns der ersten Grenze zwischen Bosnien und Kroatien kurz vor Metkovic:



Wir sind drüben (in Metkovic) auf kroatischer Seite:



Und in der Stadt Opuzen stehen dann auch zwei Kandidaten für die goldene Klobürste - ein Zastava als Vor-Vorgänger des Iveco Turbo-Zetas und ein uns leider wieder mal nur das Heck zudrehender Tatra-Hauber aus der 138er/148er Reihe:





Auch hier zum direkten Vergleich das Originalbild, auf dem es ganz schön duster ist:

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Bis dann

Clemens

Bevor wir uns dem wirklich wunderschönen bosnisch-kroatischen Küstenabschnitt zuwenden, noch drei ehemalige Kommunal-Fahrzeuge von MAN und Mercedes. Die beiden Mercedes waren dabei, eine Straße zu verbreitern. Dazu musste ein Teil des Berges abgetragen werden und weil damit die Straße vorübergehend sogar schmaler wurde, kam eine Baustellen-Ampel zum Einsatz, die man im tiefstehenden Gegenlicht kaum sehen konnte:







Das ist die Ampel auf der Gegenseite:



Dadurch sehen die Straßen wieder wie geleckt aus:



Also wirklich, das Foto könnte doch durchaus in den USA entstanden sein, aber nein, es ist doch der bosnisch-kroatische Küstenabschnitt:



Und nun weitere schöne Landschaftsfotos vom bosnisch-(Stadt Neum, gesprochen Ne-Um)kroatischen (Stadt Dubrovnik) Küstenabschnitt, getreu dem Motto: "Hier müsste man mal Urlaub machen ...!":

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Bis dann

Clemens

Aber es geht landschaftlich noch schöner, wie auf diesen Bildern ganz kurz vor Dubronik zu sehen ist - denn da gibt es zwei sehr attraktive Brücken, und wir hatten das Glück, dass die Sonne hinter uns war und die Gegend wunderbar ausgeleuchtet hat. Diese Fotos müssen jetzt einfach mal sein:





Viele Inseln und vor allem auch Halbinseln liegen vor der kroatischen Küste:





Diese Brücke steht schon vor den Toren der Stadt Dubrovnik:





Ankunft in Dubrovnik vor dem Hotel Lero, auch auf einer Halbinsel gelegen. Unser Bus hatte echte Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu bekommen, so dass für das Gepäckausladen er im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor den Hotel-Eingang gefahren ist:



Deshalb hat er nach Rücksprache mit dem Hotelpersonal den Bus auf dem Betriebshof des städtischen Busbetriebs parken können, der im Tal direkt vor unserem Hotel lag - hier ist unser Bus zu sehen, wie ich ihn aus meinem Hotelzimmer heraus fotografiert habe (ca. 250 Meter Entfernung):



Der Busbetriebshof in der Übersicht:

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Bis dann

Clemens