Weiterfahrt per Serpentinen an den südwestlichen Rand des Ohridsees zur letzten Stadt auf albanischer Seite und auch da wurde es alles andere als langweilig, was die dortige Nutzfahrzeug-Welt angeht:
Nicht nur der im Bild zuvor angetroffene Rest eines Mercedes NG und möglicherweise eines Iveco mit T-Fahrerhaus rotten so vor sich hin - hier der zweite von zwei insgesamt auf der gesamten Reise angetroffenen Tatra-LKW (der erste stand kurz vor der bosnisch-kroatischen Grenze in Form eines 138/148-Haubers mit CKD-Kranaufbaus):
Tja, der hier ist auch gebraucht und zwar von der Bundeswehr!
Die Straße entlang des Sees auf albanischer Seite ist gerade im Bau bzw. nigelnagelneu gewesen (wir haben noch die Bauarbeiter gesehen, die letzte Hand angelegt haben und die Mittelstreifen waren auch nicht vorhanden). Hier ein Iveco mit T-Fahrerhaus, der dabei ausgeholfen hat:
In der letzten albanischen Stadt selbst sind uns dann zwei Fahrzeuge begegnet, die ich eben schon angesprochen hatte - ein Hanomag Henschel F 25 und ein Steyr 91:
Und ebenfalls abgestellt ist dieser MAN F8 als Vierachser - allerdings ist die Bezeichnung "19.281" etwas irreführend - angesichts der Trilex-Felgen und der Tatsache, dass nicht allzu viele MAN F8 Vierachser in Deutschland gelaufen sind, rechne ich hierbei mit einem Schweiz-Export. Aber dann hätte die Gewichtsklassen-Bezeichnung eher in Richtung "22" oder "26" lauten müssen:
Die albanisch-mazedonische Grenze ist erreicht und wir haben wieder unsere Pässe vorzuzeigen bzw. die wurden durch unsere Servicekraft an Bord eingesammelt und dann den Grenzern am Stück vorgelegt. Jeder einzelne wurde gescannt und abgestempelt und das bei Ausreise aus Albanien und bei der Einreise nach Mazedonien:
Kurz hinter der mazedonischen Grenze geht es zu einem Kloster namens Sveti Naum, wo wir auch Station gemacht haben und dieses Ford Transit-Wohnmobil angetroffen haben:
Mal 'ne Frage - könnt Ihr Euch hier drunter etwas vorstellen?
Sehr wahrscheinlich nicht, auch wenn es ein Originalfoto zwischen Sveti Naum und der Stadt Ohrid war! Ich war selbst erstaunt, wie es mir gelungen ist, den RABA-DAF hervorzuzaubern und auch im Hintergrund wurde der FAP-Saurer sichtbar. Aber nur weil die Verschlusszeit vorher auf 1/1000 sec. eingestellt war, ist das Foto überhaupt scharf geworden. Hätte ich angesichts des dunklen Waldes, aus dem die beiden Fahrzeuge aus dem Nichts auftauchten, die Verschlusszeit der Programmautomatik überlassen, hätte er mir wahrscheinlich eine 1/80 sec. vorgeschlagen und dann wäre alles verwischt bzw. verwackelt gewesen! Was zu dunkel ist, kann merkwürdigerweise immer noch aufgehellt werden - was aber zu hell ist, ist nicht mehr abzudunkeln auf dem Foto: