So und jetzt liebe Leut' wird es richtig viel Schnee geben - als wir noch im Frühstücksraum unseres Hotels kurz vor der Abreise am letzten Tag saßen, bemerkten wir , dass es in Most anfing zu schneien! So weit, so gut, allerdings hörte es auch nicht mehr auf und erst recht nicht, als wir auch nur annähernd in Richtung tschechisch-deutsche Grenze mit den recht hoch gelegenen Bergen kamen und so wurden die Schneemengen, die wir auf der Hinfahrt erlebt haben, noch deutlich getoppt! Um von unserem Hotelstandort in der Mitte von Most gelegen, zur Stadt-umgebenden Bundesstraße zu kommen, benötigt man bei normalem Wetter wenn überhaupt maximal 10 Minuten! Wir haben ca. 45 Minuten gebraucht, weil die Stadt mit der Schneeräumung beim besten Willen nicht mit kam und es mehr oder weniger eine einzige Rutschpartie für die nächsten drei Stunden wurde! Selbst die Feuerwehr war mit allem Gerät unterwegs, hier z. B. mit einem Tatra der besonderen Sorte in Form und Größe eines Großtanklöschfahrzeugs etwas außerhalb der Stadt Most:
Der Schnee taute an unserem beheizten Bus ab, aber die Aussicht nach draußen wurde dadurch natürlich nicht wirklich besser! Das war aber unser kleinstes Problem, bekamen wir doch ein echtes Zeitproblem, da wir auch noch zu drei verschiedenen Dampflokbetrieben (einer auf tschechischer, zwei davon auf deutscher Seite gelegen) fahren wollten! Aber aufgrund des starken Schneefalls mussten wir den tschechischen Betrieb schon sausen lassen, weil inzwischen auch schon nicht mehr gewährleistet war, dass wir überhaupt über die Grenze kommen (Zinnwald war kurz vor Schließung)! Hier sehen wir einen Barkas ca. 15 km nördlich von Most:
Also weiterschlittern bis wir irgendwann, irgendwo und irgendwie in Richtung Grenze kommen:
Zahlreiche Räumfahrzeuge waren unterwegs, fast alles, was fahren konnte:
Selbst ein Arocs hat sich dorthin verirrt und wurde als Räumfahrzeug gerne genommen:
Wir sind auf der letzten Serpentinen-reichen Straße kurz vor der tschechisch-deutschen Grenze:
So - Zinnwald und damit die Grenze haben wir hinter uns gelassen, aber der Schnee will einfach nicht aufhören! Wir sind hier in Altenburg (allerdings Süd-Sachsen, nicht Ost-Thüringen!) und hier sieht man vor lauter Schneefall bald gar nichts mehr:
Ohh - Zuckerguß! Wir reden hier aber nicht vom Knabberhaus der alten Hexe und somit auch nicht von Hänsel und Gretel (eher hat sich hier Frau Holle ausgetobt!), denn auch das ist einfach nur Schneefall, zugegeben, relativ viel!
Gleichzeitig war ca. 5 km nördlich von Altenburg ein Bob-Wettbewerb und zahlreiche Dresdner Bürger wollten sich das Spektakel aus der Nähe ansehen, allerdings schlichen auch die Überlandlinienbusse nur noch so vor sich her:
Aber der örtliche Bauhof und auch alle Bauern drumherum waren mit dabei, die Schneemassen wieder von der Straße zu bekommen: