Fotomonsters LKW-Fotoforum

Den Ordner für meine Vor-Sortierung habe ich für diesen Beitrag „Personen mit Flair“ genannt. Einfach, weil hier Situationen gezeigt werden, die für das spezielle Ambiente vor Ort gesorgt haben. Denn Kleider machen Leute wird immer gesagt und es gehört auch dazu, alles ins richtige Licht zu stellen. Will sagen, auf die Gestaltung des Ausstellungsstandes kommt es an und da hat der Besitzer dieses in Eisenach in Thüringen an der gleichen Stelle, wo später der Wartburg auch gebaut wurde, schon vorgesorgt. Diese Foto-Serie sagt im Grunde genommen alles, was den Unterschied zu einem herkömmlichen Oldtimertreffen ausmacht. Selbst die mobile Werkstatt wurde hierher gebracht. Dem gehört Respekt gezollt, denn diesen Aufwand würde jetzt auch nicht jeder von uns machen. Das war für mich der mit Abstand beste Ausstellungstand während der gesamten Veranstaltung, denn er wirkt wie eine Zeitmaschine:





Der Wagen ist übrigens rd. 90 Jahre alt und ist ein Dixi als Lizenz-Ausgabe des Austin Seven und später wurde daraus noch der BMW 3/15 PS. Das bedeutet 3 Steuer-PS zu je 250 ccm Hubraum, also 750 ccm und 15 echte PS:





Auch dieser Herr im entsprechenden Ambiente schaut sich gerade einen Rennwagen an. Es ist aber nicht seiner; der stand etwas weiter weg. Aber man schaut sich ja gerne auch mal die Konkurrenz an, was die so zu bieten haben. Irgendwie hatte diese Situation das gewisse Etwas zu bieten; das man da so dicht ran kam und die alten (glorreichen) Zeiten miterleben durfte, das war schon was:





Moderiert wurde die Veranstaltung auch. Zum einen durch diesen Herrn mit Mikrofon und Lautsprecher für die reine Rennveranstaltung, aber auch abgetrennt davon bei den historischen Ständen:





Im Fahrerlager ist man wieder auf entsprechend gekleidete Personen gestoßen:





Und hier bin ich dann doch etwas ratlos gewesen. Es hieß nämlich mal vor geraumer Zeit, dass es nur noch ein Goliath Renncoupe geben soll. Das könnte z. B. das hier sein:



Aber was ist dann das hier bitte schön?



Ja sicher, hier steht jetzt Borgward drauf. Aber wir wissen ja schließlich alle, dass Borgward so ziemlich alle seine Marken und Baureihen beliebig häufig umbenannt hat:



So einen Zufall kann man auch nur bei dieser Veranstaltung vorfinden:



Aber wir sind mit den Personen mit Flair noch nicht vorbei. Es geht auch deutlich kitschiger, so ist das ja nicht und so haben wir hier echtes 70er Jahre-Ambiente zu bieten inkl. dem Krümelmonster:







Weitere Personen in historischer Kleidung:









Dass diese Veranstaltung so sehr auf gutes Wetter angewiesen ist, zeigen diese beiden Bilder, denn das war dann am Sonntag um ca. 13 Uhr. Hier hatte es zwar mal nicht geregnet, fing aber gleich wieder an. Man sieht nur noch Regenschirme:

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Bis dann

Clemens

Was die Wetter-Kapriolen angeht, so kann ich auch noch einiges dazu beisteuern, mehr oder weniger unfreiwillig! Das sind jetzt Aufnahmen vom Sonntag ab ca. 12.30 Uhr, wo man ganz eindeutig feststellen kann, dass man hier die Veranstaltung offiziell beenden musste von Seiten des Veranstalters. Denn der Untergrund war nicht mehr in der Lage, die Regenmassen aufzunehmen. Zum Teil sah es ja noch gut aus vorher:







Aber gerade weil Fahrspuren eingerichtet wurden, sind die vom Regen vom Freitag Abend und Samstag Nachmittag auch schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden, bevor dann am Sonntag zur genannten Uhrzeit endgültig der große Regen kam:







So, nu‘ geht’s los mit dem großen Regen; ich stand zum Glück unterhalb eines Zeltdaches, in diesem Fall vom BMW-Alpina-Club, deren Fahrzeuge davon auch in der Nähe standen, zumindest auf zwei Seiten davon:



Da ging gar nichts mehr:







Vorübergehend legte sich der Regen und man konnte zumindest wieder entlang der jetzt „etwas nasseren“ Wege gehen:



„Feuchtgebiete schauen dich an“ könnte man hier sagen:





Diesen großen Karmann Ghia Typ 3 und den VW SP2 wollte ich noch von vorne aufnehmen, aber ich habe mich aufgrund des Regens zu langsam bewegt und so sind sie weiter gefahren und die Frontfotos waren perdu:



Möglicherweise wartet ja schon der Ein oder Andere von Euch auf diesen Satz „Matsch more fun“:



Nein, zum Schnorcheln reicht die Tiefe nicht aus:





Es gibt hervorragende Bilder von teuren Oldtimern (hier Jensen Interceptor aus England mit V8-Motor), die sich im Wasser spiegeln. Leider passt es hier nicht so ganz:

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Bis dann

Clemens

Ich habe diese Fotos bewusst schon ziemlich am Anfang gebracht, damit Ihr die Fotos, die im Trockenen aufgenommen wurden, auch zu schätzen wisst. Dass es nämlich bei der Veranstaltung keine Garantie für Trockenheit gab und man froh sein kann, wenn man doch noch solche anfertigen konnte! So zum Beispiel sah es vorher aus:



Von daher passt es, wenn ich jetzt Fotos vom eigentlichen Ambiente der Veranstaltung bringe. Solche Anblicke wird man nicht auf jedem Oldtimertreffen vorfinden. Die gestalteten Ausstellungsstände zeichneten sich vor allem durch viel Platz zwischen den einzelnen Exponaten aus, damit es nicht nur authentisch wirkt und somit wie aus alten Zeiten, sondern damit man wirklich sich alles auch im Detail anschauen kann:



Hin und wieder stößt man dabei auch auf echte Exoten bei den Marken – alte und hin und wieder auch aktuelle Marken:





Selbst der T1-Bulli wurde so auf diese Art präsentiert und das ist schon eine ganz andere Aufmachung als die zusammengepferchten Fahrzeuge beim Bulli-Treffen in Hannover ein paar Wochen zuvor. Die bringe ich aber noch alle genauer und größer:







Ups – die Reste eines Goggomobils:



Das wurde alles extra hierfür aufgestellt. Nichts davon war vor der Veranstaltung dort vorhanden (bis auf den Rasen und die Bäume!). Selbst die Latten, die man hier am Zaun noch hatte, wurden extra dort hingestellt:







Man hat auch mal mit angepackt, wenn etwas noch in eine andere Position zu schieben war. Hier z. B. mit einem hannoverschen Produkt, dem Hanomag Kommißbrot, ganz offiziell Hanomag 2/10 PS. Die „2“ steht für damalige Steuer-PS, wobei ein Steuer-PS ca. 250 ccm Hubraum entspricht. Der Wagen hat also 500 ccm Hubraum. Die „10“ geben wiederum die echte Leistung in PS an:

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Bis dann

Clemens

Weitere Eindrücke vom tollen Ambiente der Veranstaltung:











Der offizielle VW-Stand:



Und der von Audi (NSU):



Weitere Stände:



Kurzum – man hat sich wirklich Mühe gemacht, für Individualität zu sorgen:

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Bis dann

Clemens

Richtig auf die Spitze getrieben wurde es mit diesen Geräten, die einer Stilrichtung seit den frühen 80er Jahren folgen, Steampunk genannt. Das muss man sich so vorstellen, dass hier rückwärts gerechnet man davon ausgeht, wie man sich z. B. im Jahr 1900 die Zukunft des Jahres 2000 vorgestellt hat, in der man davon ausging, das fast alles fliegen kann! So mal als „Kurzformel“ gebracht. Diese Geräte hier bewegen sich und sie haben Lautsprecher mit psychdelischer Musik zu bieten, die automatisch bei allen (insgesamt vier) Fahrzeugen dieser Sorte zur gleichen Zeit ertönt. Die Fahrer sind auch im entsprechenden Outfit gekleidet. Sie bewegen sich mit ca. 5 km/h und sind extrem beweglich, können fast auf der Stelle drehen:













Hier sieht man ganz gut die Höhe, nämlich mehr als 2 Meter:







Oh, hier hat einer gekleckert – das waren aber nicht die Leute vom Steampunk, sondern jeder Oldtimer hat eine solche Auffangwanne bekommen, die er unter seinen Motor zu legen hatte. Und hier war sie offensichtlich ganz gut angebracht, denn dieses Öl wäre sonst direkt versickert im Grundwasser! Gerade Oldtimer-Veranstaltungen müssen aufpassen, dass sie nicht eines Tages von den Grünen verboten werden!

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Bis dann

Clemens