Fotomonsters LKW-Fotoforum

Man könnte auch sagen, dass sich die Zeiten drastisch geändert haben. Hätte z. B. die Interschutz schon im Juni 2021 stattgefunden, wäre so mancher Ausstellungsstand ganz anders gestaltet worden. Inzwischen musste man darauf eingehen, dass es ja nur wenige Wochen nach der abgesagten Interschutz für Juni 2021 ab dem 14. Juli 2021 das extrem große zerstörerische Hochwasser in NRW und dem nördlichen Rheinland-Pfalz (Ahrtal) gegeben hat. Und auch der Ukraine-Krieg hat dazu beigetragen, dass die Ausstellungsstände anders gestaltet wurden. So war dem z. T. vorbeugenden Katastrophenschutz doch eine sehr große Aufmerksamkeit gegeben worden und es ist erstaunlich, wie schnell die Aussteller darauf reagiert haben. Möglicherweise sind dadurch auch zahlreiche kleinere Hersteller von Spezialfahrzeugen besser zum Zuge gekommen. Denn dadurch, dass die größeren Hersteller abgesagt haben, war auf einmal der Platz für die scheinbaren Neben-Aussteller wieder größer geworden und sie hatten eine Chance, ihr Spezialgerät in Form von kleinen Raupenfahrzeugen hier in sehr ausführlicher Anzahl zu zeigen (kommt alles noch in diesem Bericht).

Im Grunde genommen muss man sagen, dass es keine Interschutz zum reinen Genießen der Fahrzeuge war, sondern hier war genug Ernst in der Luft. Jeder hat beim Anblick der an die aktuelle Realität angepassten Ausstellungsstände zu sofort gewusst, dass die aktuelle Lage sich gegenüber etwas vor einem Jahr deutlich verändert, um nicht sogar zu sagen verschärft hat. Und dabei wurde Corona sogar nur noch am Rande mit der Interschutz in Verbindung gebracht. Es ging fast nur noch um Überschwemmungen und Krieg! Oder hättet Ihr geglaubt, dass es mal eine Interschutz geben wird, auf der ein aktueller Bundeswehr-Panzer gezeigt wird?!



Da werden noch mehr Fotos von solchen Raupen-artigen Fahrzeugen kommen. Das ist jetzt erst mal nur eine grobe Übersicht, um zu zeigen, dass bei der Interschutz 2022 gänzlich andere Fahrzeugkonzepte anstanden aus reinen Aktualitätsgründen gegenüber früheren Interschutz-Ausgaben:









Den hier hatte ich z. B. schon unter Fiat-Feuerwehrfahrzeuge bei uns im Forum gezeigt. Es ist der Großraumküchenwagen der Feuerwehr aus der Region Hannover. Er kam beim Hochwasser in NRW bzw. dem Ahrtal zum Einsatz. Es gibt ein Video auf Youtube, wie er mit Martinhorn und Blaulicht über eine rote Ampelkreuzung brettert:



Er ist in der Lage, mehrere 100 Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken wieder aufzubauen. Denn hier sehen wir auch sein Innenleben. Da könnte so manche Hausfrau echt neidisch werden bei dem Anblick. Gerade auch im Hinblick auf Wohnmobil-Einrichtungen selbst der größeren Sorte:







Der Brand- und Katastrophenschutz wurde auf der diesjährigen Interschutz sehr ernst genommen. Denn wenn gleich zwei Bedrohungen dieser Größenordnung Deutschland erreichen, sollte man wirklich dafür eine Antwort parat haben:

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Bis dann

Clemens

Keine Bange, „echte“ Feuerwehrfahrzeuge werden wir auch noch reichlich zu sehen bekommen. Aber die Berichterstattung möchte ich eben auf die aktuellen Geschehnisse lenken. Denn das unterscheidet die diesjährige Interschutz von ihren zahlreichen Vorgänger-Messen ganz eindeutig.

Aber schauen wir uns trotzdem erst mal an, ob überhaupt Besucher gekommen sind. Oh, sieht gar nicht mal so schlecht aus beim Aussteigen aus der Stadtbahnlinie 8 am Endpunkt der Messe / Haupteingang Nord:



Insgesamt kamen rd. 85.000 Besucher zur Interschutz 2022. Das ist in etwa die Hälfte von dem aus dem Jahr 2015. Aber ich denke, dass man genug zu Gesicht bekam. Das empfanden zumindest die Leute, die da waren:







Nicht selten wird schon in diesem Bereich lange vor der ersten Messehalle die Gegend genutzt für erste Aussteller. Das ist dann sozusagen deren privates Ausstellungsgelände, obwohl sich manchmal dahinter auch namhafte Aussteller verbergen, z. B. Dräger aus Lübeck. Die waren auch eine der wenigen Aussteller bei der Interschutz light ein Jahr zuvor:







In einer der Messehallen stand ein baugleiches Fahrzeug:



Genau gegenüber und im Grunde genommen noch viel näher am Eingang vor Halle 18 stand dieses aufgebrezelte BMW i8 Polizeifahrzeug (Hybrid):









Ich weiß nicht so recht, aber irgendwie war das Ding so überflüssig wie ein Kropf! Hier steht ja doch nicht die Ernsthaftigkeit im Vordergrund bei so einem Fahrzeug und gerade deshalb hat das Ding da nicht auf die diesjährige Interschutz-Messe rein gepasst! Abgesehen davon, waren auch so gut wie keine weiteren Polizeifahrzeuge ausgestellt. Es gab schon mal eine Interschutz-Ausgabe (2005), wo deutlich mehr Polizeifahrzeuge ausgestellt waren während der Interschutz. Aber das Konzept hat sich wohl nicht so ganz bewährt und man hat es wieder fallen lassen.

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Bis dann

Clemens

In Halle 17 standen dann auch nahezu alle Anbieter bzw. Institutionen, die sich mit Katastrophenschutz beschäftigen:



Und wie man sieht, zeigten die Besucher auch reges Interesse. Speziell in dieser Halle waren die Ausstellungsstände sehr gut besucht. Das macht Hoffnung, dass man im weiteren Ernstfall über genug erprobtes Personal verfügen kann:



Und hier haben wir die vorhin angesprochenen Ausstellungsstände, die man frühestens 11 Monate vor dieser Interschutz im Kopf haben konnte. Denn auf die Idee wäre sonst keiner gekommen, solche Ausstellungsstände in dieser Ausführlichkeit auf der Messe zu zeigen:





Da ist dann das THW auch mit kräftigem Räumgerät im Einsatz und man muss wirklich sagen, die haben das schwere Gerät sehr gut in die Ausstellungsstände integriert:







Hochwasser unter einer Brücke mit Abseiltechnik von Höhenrettungstrupps:







Da wird dann auch Hand in Hand mit der DLRG Deutsche Lebensrettungsgesellschaft gearbeitet. Die hatten ihren Stand direkt daneben:





Oh, endlich mal ein normales Feuerwehrfahrzeug! Aber auch das ist angepasst an potentielle Katastrophenfälle:

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Bis dann

Clemens

Um zu verdeutlichen, welchen Stellenwert dieses Jahr bei der Interschutz der Katastrophenschutz eingenommen hat, nehmen wir uns mal den Unimog vor! Das hier sind wirklich nur die Fahrzeuge auf Unimog-Basis, die im Katastrophenschutz zum Einsatz kommen sollen (oder am besten auch nicht!). Wir werden noch zahlreiche Unimogs auf dem Messegelände vorfinden, die damit wiederum nichts zu tun haben, sondern „normale“ Feuerwehrfahrzeuge darstellen! Hier die Fahrzeuge vom DRK. Alles schweres Gerät und vor allem nur die große Baureihe, nicht die kleine vom Unimog:



Hier seine Funktion:





Und so sieht es innen aus. Ehrlich gesagt, ist das Hochwuchten einer Patiententrage hier wohl doch nicht so ganz angenehm. Das geht meistens über den rückwärtigen Bereich:



Hier ein U 5023:











Auch auf dem Außengelände bzw. Freigelände zwischen den Hallen 26 (hohes Holzdach, falls das Jemanden was sagt!) und 27 standen diese:





Dieses Zeichen sollte man sich merken, denn auch dieser Unimog kommt im Katastrophenfall (der hoffentlich nicht so schnell erneut eintreten wird) zum Einsatz:



Das Zeichen gehört zu diesem Fahrzeug:





Der Rettungsverein @fire ist international im Einsatz und auch er schwört u.a. auf den Unimog:





Das ist ein Bundeswehr-Feuerwehrfahrzeug:

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Bis dann

Clemens

Da vom THW schon die Rede war, zeige ich jetzt alle THW-Fahrzeuge am Stück. Manches Mal war es auch eine Ko-Produktion vom THW mit dem jeweiligen Aussteller von z. B. Hebebühnen, wie man hier sehen kann, aber auch der Feuerwehr-Ausbauer Empl zeigte, dass er auch das THW bedient:















Auch solche Anhänger werden vom THW gebraucht. Denn es gilt schweres Gerät zum Einsatzort zu ziehen:



Gezogen wird es von diesem VW T6.1:



Jetzt kommen echte Großfahrzeuge vom THW ran. MAN ist da ganz stark dabei:

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Bis dann

Clemens